Barbarafest - Wenn mitten im Winter Hoffnung erblüht
Es war einmal, im Dezember 2024...
Meine Barbarazweige haben im vergangenen Jahr tatsächlich geblüht – etwas, das in den letzten vier Jahrzehnten nur selten geschah.
Und jedes Mal, wenn es passierte, spürte ich dieses stille Wissen in mir, eine leise Ahnung, dass sich etwas Neues ins Leben webt.
So war es auch diesmal. Als die zarten Blüten kurz vor Weihnachten aufgingen, war mir, als wollte mir die Natur ein Geheimnis zuflüstern:
Ende Februar zeigte sich, dass die alten Zeichen recht behalten hatten – Barbarazweige lügen nicht.
Ein neues Leben hatte sich angekündigt.
Die Legende der heiligen Barbara
Die Geschichte dieses alten Brauchs führt uns weit zurück.
Barbara war die Tochter eines reichen Kaufmanns, der sie im Turm einsperrte, um sie von der Welt fernzuhalten.
Trotzdem fand sie ihren Glauben – und heimlich ließ sie sich taufen.
Als ihr Vater davon erfuhr, ließ er sie verhaften. Auf dem Weg ins Gefängnis blieb ein Kirschzweig in ihrem Gewand hängen, den sie ins Wasser stellte.
Am Tag ihres Todes – so erzählt die Legende – begann der Zweig zu blühen.
Seitdem gilt er als Zeichen dafür, dass selbst in der dunkelsten Zeit neues Leben und Hoffnung erwachsen können.