Stier-Post 2022

Inhaltsübersicht

• Monatsvorschau
• Sonne in Stier
• Jupiter in Stier im Geburtshoroskop
• Naturhoroskop: Die Zeit des Wachsens
• Jahreskreisfest: Beltane und Walpurgisnacht
• Astrogesundheit: Planetenpflanze Löwenzahn
• Astromagie: Liebeszauber zur Maienzeit
• Immerwährender Sonnenkalender - Haus 3 und 4
• NEU * NEU * Hochzeitshorosp Geschenkbuch

Jupiter in Stier im Geburtshoroskop

Planetenlauf

• 20.04.2022: Die Sonne wechselt in das Tierkreiszeichen Stier
• 29.04.2022: Pluto wird rückläufig, und zwar bis 7. Oktober
• 30.04.2022: exakt um 21.27 Uhr Neumond mit partieller Sonnenfinsternis
• 10.05.2022: Merkur wird rückläufig
• 16.05.2022: exakt um 06.14 Uhr Vollmond mit totaler Mondfinsternis

Zweites Sternzeichen im Jahreslauf: Stier

Das astrologische Symbol des Stieres könnte man zurückführen auf die germanische Odil-Rune mit der Bedeutung von Grundbesitz.
Analogien: Stier mit Hörnern, obwohl der Archetyp eher der Kuh entspricht - nährendes Prinzip
Der geschlossene Kreis mit dem nach oben offenen Halbkreis für die Bedeutung: empfangen und bewahren.
Planetenherrscher: Venus
Element: fixe Erde: erhaltender Realitätsbezug. Das Maximum an erhaltenden Kräften. Im Zentrum ruhig mit primär anziehender Kraft.
Energie: weiblich - empfangend, aufnehmend
Zugeordnetes Haus: 2. Haus

Der Wochentag des Planeten Venus ist der Freitag.

Charakteristika
Betonte Sinnlichkeit und Genussfreude - Genussmensch. Beharrlichkeit, hat Ausdauer und Geduld. In sich selbst ruhen können (mehr als andere). Selbstzufriedenheit, Stabilität, kann anderen Halt geben (Fels in der Brandung). Bodenständigkeit, Sicherheitsbewusstsein (sucht und gibt Sicherheit). Langsam, jedoch beharrlich und mit Nachdruck. Schaffung und Bewahrung von Lebensgrundlagen, einer Basis für die Zukunft. Natürlicher Bezug zu Geld.

Lebensthema
Bodenhaftung haben, sich mit materiellen Belangen (dem Körper und Materie) beschäftigen,
Sinnlichkeit und Genuss leben. Lebensgrundlagen schaffen. Etwas haben, bewahren und ev. vermehren. Pragmatisch und ausdauernd sein. In Treue (wem oder was?) leben.

Physiologie
Mund, Rachen, Hals

Stier und Venus im Horoskop

Menschen, die im Zeichen Stier geboren sind oder Stier als Aszendenten haben, tragen die charakteristischen Eigenheiten grundsätzlich in sich, bzw. verhalten sich entsprechend. Stier und sein Planetherrscher Venus sind jedoch in jedem Geburtshoroskop vorhanden - mehr oder weniger.

Wie wirken Stier und Venus im eigenen Horoskop, was sagen sie aus?

* Welche Dinge oder Vorstellungen sind für mich besonders wertvoll? Worauf möchte ich möglichst nicht verzichten? Was möchte ich haben (besitzen)?
* Was möchte ich haben (besitzen) - damit ich mich selbstsicher und wertvoll fühle? Welche Art von Verlusten würde mein Selbstbewusstsein mindern?
* Was gibt mir konkret das Gefühl von Sicherheit und Schutz im Leben? Welche Dinge bezeichnen mein eigenes Sicherheitsempfinden im Leben?
* Was wünsche ich mir aus ganzem Herzen?
* Wie fühle ich meine Sinnlichkeit?
* Über welches Sinnesorgan (Augen, Ohren, Nase, Tastsinn, Geschmackssinn) bekomme ich intensive Sinneseindrücke?
* Bei welchen Themen zeigt sich mein angeborener Besitzanspruch bzw. meine persönlichen Vorlieben?

Geburtstotem: Biber

Erdeinfluss: Zeit des Wachsens
Geburts-und Tiertotem: Biber
Pflanzliches Totem: Wiesenklee
Beeinflussende Winde: Ostwinde
Himmelsrichtung: Osten
Vorherrschendes Element: Erde mit Feuer
Elemente-Klan: Schildkröten-Klan (Erde)

Erdeinfluss
Es ist die Zeit, in der das neue Leben Wurzeln schlägt und die Natur ihre schöpferischen Kräfte zeigt. An den Bäumen wachsen Blätter und Blüten und farbenfrohe Blumen und Kräuter bedecken Mutter Erde. In diese Zeit fällt auch ein Übergangspunkt im Jahreszeitenzyklus - der Tag, welcher zwischen Frühlingstagundnachtgleiche und Sommersonnenwende fällt, am 30. April. Bei den nördlichen Völkern wird er meist am 1. Mai gefeiert. In alten Zeiten war dies ein Fest der Einheit und Initiation - die Zeit für Liebe und Sexualität begann. Es war aber auch eine Zeit der Prüfungen für all jene, die nach der Einheit von Körper, Geist und Seele strebten.


Solare Einflüsse
Der Frühling erreicht seinen Höhepunkt, wenn auch die Sonnenkraft noch am Wachsen ist. Diese Sonnenenergie löst Kreativität in Form von künstlerischer Gestaltung aus. Das Wohlbefinden, das wir aufgrund der wärmeren (aber noch nicht heißen) Zeit fühlen, inspiriert uns dazu, unsere Lebensfreude auch auszudrücken und zu feiern.

Biber-Geborene,
... sind meist Romantiker und sehr sinnlich - sich ihrer Sexualität sehr bewusst. Obwohl sie vom Wesen her materialistisch orientiert sind, haben sie ein natürliches Verlangen nach dauerhafter Befriedigung, die sich durch Beschäftigung mit geistigen und spirituellen Dingen einstellt.
Menschen, die in der Zeit des Wachsens geboren werden, sind außerdem sehr "erdhaft" und materialistisch. Sie haben einen Drang zu Wachstum und Ausdehnung.
Wie ihr Tiertotem sind sie zuverlässige und harte Arbeiter und immer dabei, ihr Heim und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Sie sind anpassungsfähig, kreativ, geduldig und ausdauernd, was bedeutet, dass sie gewöhnlich auch das bekommen, was sie haben möchten.

Walpurgisnacht

Nun kommt die Zeit der roten (der fruchtbaren) Göttin.
Der Mai steht voll und ganz im Zeichen der Venus. Ist sie doch der herrschende Planet im Tierkreis Stier, dessen Zeitqualität diesem Monat entspricht.
Schon vor über tausend Jahren feierte man das endgültige Ende des (kargen und entbehrungsreichen) Winters und die nun fruchtbringende Zeit des Jahres, den Sommer - als Fruchtbarkeitsfeste und mit Freudenfeuern. Ausgelassen wurde dieser Tage überall gefeiert, getrunken und geflirtet.
Dass die Hexen in dieser Nacht nackt auf dem Blocksberg tanzen und mit den Besen fliegen, entspringt wohl dieser fröhlichen, lustvollen Gesinnung sowie dem übermäßigen Genuss von Alkohol gepaart mit romantischen Phantasien.
Die Maifeuer - Freudenfeuer - die bei den Jahreskreisfesten in dieser Nacht entzündet werden, heißen den Sommer, die Sonne mit ihrer strahlenden und fruchtbaren Wärme willkommen.

Ebenso wie an Samhain sollen in dieser Nacht die Schleier zur "Anderswelt" durchlässiger sein, als an allen anderen Tagen im Jahr. Und so werden vielerorts Beltane- bzw. Walpurgisnachtfeste veranstaltet. Es ist eine Möglichkeit im Kreise lieber Menschen, Gleichgesinnter oder in "Frauenkreisen" die Natur und das Leben zu ehren, gemeinsam zu singen und zu tanzen und erfrischende Waldmeisterbowle zu genießen.

Im Christentum
war die Heilige Walburga die Patronin der Feldfrüchte, wurde bei Frauenkrankheiten (Unterleibsschmerzen) und gegen die Pest um Hilfe angebetet. Sie lebte im 6. Jahrhundert und soll das Christentum in Deutschland verbreitet haben. Ursprünglich war ihr Gedenktag am 1. Mai, der Tag, an welchem sie heiliggesprochen wurde.
Im strengen Kirchenjahr haben diese sinnlich-lustvollen Feste zur Maienzeit keinen Platz. Jedoch spiegeln sich in den Maiandachten die Verehrung der Lebens- und Liebesgöttin im Wonnemonat Mai selbst dort. Der Gottesmutter Maria gilt im Monat Mai alle Aufmerksamkeit und sie übernimmt in "lieblicher" Art und Weise den Part der nicht ignorierbaren, erwachenden (sinnlichen) Frauenenergie, welche uns die Natur nun offenbart.

Bis heute...

werden auf der ganzen Welt Feste zum 1. Mai gefeiert. Liebe und Fruchtbarkeit sind das zentrale Thema. Unzählige Rituale und Bräuche begleiten uns in diese Zeit. In unserer Region richten junge, kräftige Männer allerorts den Maibaum, den riesigen Phallus auf, an dessen Spitze die drei Kränze befestigt sind. Der erste Kranz ist der weißen, jungfräulichen Göttin gewidmet... der nächste, der roten, fruchtbaren und der letzte der goldenen-schwarzen, der greisen, sterbenden Göttin. Der Bandltanz um den Baum verbandelt Mädchen und Burschen nicht nur tänzerisch, sondern auch die weiblichen und männlichen Energien werden miteinander verwoben.